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Akzeptanz und Bürger:innenbeteiligung

Für Kommunen und Projektentwickler ist die Darstellung regionaler Wertschöpfungseffekte ein wichtiges Kommunikationsinstrument, um Zustimmung für neue Projekte und Planungen zu erhalten. Die Darstellung von Wertschöpfungseffekten verdeutlicht die Wichtigkeit eines Projektes für eine Region. So können neben Umweltaspekten auch die Folgeeffekte für die Region dargestellt werden. Es kann aufgezeigt werden, wie viele Arbeitsplätze durch eine regionale Maßnahme entstehen oder wie Einnahmen aus erneuerbaren Energien zielführend für die Region eingesetzt werden; bspw. können Kommunen über die finanziellen Mehreinnahmen Bürgerbusse anschaffen und betreiben, in regionale Vereine investieren oder die Entwicklung neuer Projekte anstoßen.

Neben der reinen Kommunikation sollten Bürgerinnen und Bürger auch frühzeitig in die Planung eingebunden werden. Denn eine regionale Wertschöpfung kann nur dann erreicht werden, wenn auch vor Ort eingekauft oder investiert wird. Um regionale Projekte umzusetzen, braucht es also zahlreicher Unterstützerinnen und Unterstützer. Daher ist die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger ein wichtiges Instrument, um frühzeitig auf eine Idee aufmerksam zu machen und gemeinsam zu überlegen, wie eine Maßnahme mit möglichst hohen Wertschöpfungseffekten umgesetzt werden kann.

Bürgerbeteiligung wird somit als Instrument der Mitbestimmung verstanden. Eine Kommune informiert nicht bloß über bspw. die Planung eines Dorfladens, sondern lädt zum gemeinsamen Dialog ein. Ziel ist es frühzeitig die Stimmen der Gesellschaft einzufangen und in einem gemeinsamen Planungsprozess die Wünsche der Bürgerinnen und Bürger in ein gemeinsames Konzept einfließen zu lassen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der regionalen Wertschöpfung ist es, eine finanzielle Teilhabe für Bürgerinnen und Bürger zu ermöglichen. Dies bedeutet, dass diese sich an den Ausgaben (Investitionen) für ein Projekt beteiligen können und somit auch in der Folge finanzielle Einnahmen aus den Gewinnen des Projektes erzielen. Anstatt bspw. einen Windpark allein durch einen Investor bauen zu lassen, können sich Bürgerinnen und Bürger aktiv an der Finanzierung beteiligen. Etwa über die Gründung einer Bürgerenergiegenossenschaft, die Einwohnerinnen und Einwohner direkt an der regionalen Wertschöpfung beteiligt, da sie eine jährliche Dividende, etwas ähnliches wie Zinsen auf einem Sparbuch, für ihre Investition erhalten.

Somit trägt regionale Wertschöpfung dazu bei, dass Einwohnerinnen und Einwohner einer Kommune den Mehrwert von Maßnahmen erkennen und in welchen Bereichen sie profitieren. Durch die regionale Wertschöpfung können Kommunen gezielt in die eigene Infrastruktur investieren und schaffen damit neue Angebote und Arbeitsplätze sowie Akzeptanz.

Beispiele für eine gewinnbringende Maßnahmenentwicklung:

Dorfladen

Schnorrbachmodell

Land(auf)schwung

Energiegenossenschaften

Bürgerstrom